Leserbrief zum Artikel von Walter Sturzenegger ZO „Sondespur für Stau-Bus 869“

Jeden Abend die gleiche Szene, müde, geplagte Pendler steigen in Hinwil in den Bus und verpassen in Wetzikon den Zuganschluss, schreibt der ZO Journalist.

Erstens verpassen die armen ÖV Benutzer lediglich einen Zug, alle 15 Minuten steht ein nachfolgender Zug zur Verfügung. Zweitens stehen mehrere hundert Pendler im Auto im gleichen Stau. Nicht jeder kann sich sein Wohnort in Bahnhofnähe aussuchen und ist somit auf den individual Verkehr angewiesen. Wer ist also leid geplagter, der subventionierte ÖV Benutzer oder der Autofahrer, welcher für seine gesamten Kosten selber aufkommen muss? Hier werden wieder einmal die verschiedenen Verkehrsteilnehmer gegeneinander ausgespielt, obwohl alle die gleichen Verkehrswege benutzen müssen.

Die Lösung der Busprobleme in Hinwil und Wetzikon, aber auch jene in Rüti, sind nur mit einem schnellen Ausbau der Oberlandautobahn zu lösen. Es ist doch eine Schnapsidee eine Hektare Kulturland zwischen Hinwil und Wetzikon alleinig für den Bus zu verpflastern, zumal dies horrende 4.16 Millionen Franken Steuergelder kosten soll. Mit dem Bau der Oberlandautobahn werden die Stauprobleme in Wetzikon weitgehend gelöst.

Martin Suter,
Rüti