Zum Leserbrief von Andrina Vogt, Grüningen vom 7. November 2013

Es ist toll, wenn sich Junge Leute für Politik interessieren und sich über Abstimmungsvorlagen informieren. Frau Vogt hat sich aber offenbar sehr einseitig informiert. Es sind nicht alle Menschen so privilegiert wie Frau Vogt, welche ein Gymnasium besucht um vermutlich später ein Studium zu absolvieren. Frau Vogt weiss bereits heute, dass sie nach der staatlich finanzierten Ausbildung eine Familie gründen will und ihre Kinder dann zumal in einer staatlich unterstützten externen Kinderbetreuung unterbringen will. Nun fürchtet Frau Vogt bereits heute, dass sie in der Zukunft als Doppelverdienerin zu viel Steuern bezahlen müsste, verglichen mit einer Altersgenossin, die vielleicht eine einfachere Ausbildung machen muss und die vielleicht eine eigenverantwortliche Kindererziehung einer Fremdbetreuung vorzieht. Die Familieninitiative würde mit dieser Ungleichbehandlung Schluss machen, beide Familienmodelle würden steuerlich ebenbürtig behandelt.

Martin Suter,
Rüti