Zum Leserbreif „nur halbe Wahrheit“

Der Leserbrief der SP Bezirkspräsidentin Monika Wicki hat mich ausserordentlich gefreut! Zwar wettert sie in gewohnter Manier gegen die SVP, sie erwähnt dann aber doch die stark ansteigenden Sozialausgaben und erkennt offenbar die Problematik, fordert aber trotzdem immer noch mehr Sozialunterstützung für ihr Klientel. Wie sie dies finanzieren will verschweigt sie aber!

Artikel 12 der Bundesverfassung verlangt die Sicherstellung eines Existenzminimums für alle Bedürftigen. Gemeint ist damit die Sicherstellung von Nahrung, Schlafplatz und einer medizinischen Grundversorgung. Dieser Anspruch wird von niemandem bestritten.

Leider wurde in den vergangenen Jahren schleichend eine Sozialindustrie eingeführt und ausgebaut, welche nicht nur das Existenzminimum garantiert, heute muss auch die „Teilhabe an der Gesellschaft“ mit finanziert werden, was dazu führt dass Gemeinden für teure Wohnungen, Autos und in gewissen Fällen sogar für Ferien und Weihnachtszulagen aufkommen müssen.

Es gibt ein immer grösseres Heer an (vielfach jüngeren) Personen, welche sich von der Leistungsgesellschaft verabschiedet haben und weder ernsthaft eine Stelle suchen, noch arbeiten wollen. Diese Leute haben sich mit dem Sozialstaat arrangiert im Sinne einer „Hängematte“. Die grosse Frage der Zukunft wird sein, wie bekommen wir diese Leute wieder in der Arbeitsprozess und verhindern damit Zuwanderung vor allem in Tieflohnbranchen.

Martin Suter,
Präsident SVP Bezirk Hinwil